An diesem Tag besuchten wir den Peace Memorial Park von Hiroshima. Zuerst besichtigten wir den Atomic Bomb Dom ein geschichtsträchtiges Überbleibsel vom Abwurf der 1. Atombombe im 2. Weltkrieg. Dieses Gebäude, die Exhibition Hall, war früher der ganze Stolz von Hiroshima.
Fuer Montag wurde nichts geplant. Eriko musste wieder arbeiten und Hideto durfte zur Klasse. Nach dem Fototermin mit Hideto's Eltern und laengerer Unterhaltung mit Hideto's Vater fuhren wir ins Stadtzentrum von Osaka.
Um 11.00 Uhr verabredeten wir uns mit Eriko. An diesem Tag spielte sie unsere Reisefuehrerin, da Hideto Schule hatte. Zusammen fuhren wir mit der Bahn nach Kyoto. In Kyoto angekommen kauften wir uns unser Mittagessen und fuhren anschliessend mit dem Bus zum Rokuon-ji Temple. Stehend kann die Busfahrt anstrengend sein, denn die Fahrer gehen mit dem Bremspedal nicht besonders vorsichtig um. Der Rokuon-ji Tempel ist, aufgrund des goldenen Pavillion, eine sehr bekannte Sehenswuerdigkeit in Kyoto.
Wir hatten's mal wieder noetig ein wenig auszuschlafen und so begann der Tag in Nagoya erst spaeter. Nach dem Morgenessen im Internetcafe, am PC wohlverstanden, machten wir uns auf die Stadt zu erkunden. Mit der U-Bahn fuhren wir zum Meijo-Park. Wir spazierten gemuetlich durch diesen Park. Danach besichtigten wir das Schloss Nagoya. Um halb fuenf Nachmittag erinnerten uns Lautsprecher, dass es Zeit war, dass Schossgelaende zu verlassen. Wir stiegen nochmals in die U-Bahn fuer nur eine Station (unsere Beine fuehlten sich nicht mehr ganz so fit an).
Nach einer aufweckenden Dusche hatte Chris ein erstes mal Probleme, Platz in einer Unterkunft fuer den folgenden Tag zu finden. Im sechsten Anlauf klappte es dann mit der Reservation in einem Ryokan von Nagoya. Danach starteten wir ein Meeting, was wir an diesem Tag in Shizuoka machen wollten.
Nun kam der Tag des Aufstiegs auf den Mount Fuji. Hier ist es wichtig zu betonen, dass es Manuelas Idee war, dies zu machen *smile*. Worauf wir uns einliessen, wussten wir allerdings am Sonntagmorgen noch nicht, als wir das Gepäck in einem Schliessfach des Bahnhofs Nippori deponierten. Wir fuhren vor sieben Uhr mit der Bahn ab und kamen um 09.45 Uhr in Kawaguchiko-cho an, nach zweimaligem Umsteigen in Shinjuku und Otsuki. Weiter ging's mit dem Bus zur fünften Station am Mount Fuji.
Am Samstag besuchten wir eine weitere Kollegin von Chris, die in Yokohama lebt. Wir trafen Kaori am Bahnhof von Yokohama. Japan's schnellster Aufzug (12,5 m/sek.) beförderte uns in den 69. Stock des Landmark Towers, das höchste Gebäude in Japan. Dort oben genossen wir die Aussicht auf Yokohama. Wir konnten gar bis Tokyo sehen, aber um den Mount Fuji zu sehen war die Luft nicht klar genug.
Am Donnerstag den 15. September trafen wir Takeshi erneut und zusätzlich noch eine Kollegin von Chris, Machika. Die beiden organisierten für uns einen ganz speziellen Tag. Zuerst wurden wir in das Kabuki-Theater von Tokyo eingeladen. Die ersten beiden Shows haben wir verpasst. Dafür kamen wir im Genuss der beiden weiteren Shows. Zuerst ging's um einen traditionellen Kabukitanz. Diese Show war eher langweilig. Die vierte Show allerdings war ganz witzig. Kombiniert wurden japanische Geschichte und aktuelles aus der EXPO in Nagoya. Speziell für uns war, ein solches Theater-Schauspiel sehen zu können, was uns auch ganz gut gefiel.
Unser Guesthouse Tayto Ryokan liegt im Quartier Ueno. Es ist fast das einzige Guesthouse, wo man nicht schon um 10 Uhr abends wieder drin sein muss. Es hat 24h geöffnet. Für uns Partyfreaks natürlich einfach genial!
Nikko ist knapp 2h von Tokyo entfernt und auch bekannt als der Ruhepol von der Grossmetropole. Bei leider regnerischem Wetter besuchten wir, dass riesige, sehr eindrucksvolle Tempelgebiet.
Ganz am Anfang des Gebiets besichtigten wir noch die Shin-kyo Bruecke. Diese Bruecke hat folgende Story: Der Buddhist Shodo Shonin war der erste der 782 das Gebiet von Nikko entdeckte. Er kam an
diesem Punkt, auf dem Ruecken zweier riesiger Schlangen, ueber den Fluss.
Von Hakodate aus ging es weiter mit einem normalen Schnellzug bis nach Hashinohe. Dort bestiegen wir das erste mal einen Shinkansen Schnellzug. Fuer die Strecke von ueber 250km benoetigten wir gerade mal 1h 20Minuten. In Sendai angekommen genossen wir die super schoene Unterkunft mit einem riesigen Bad. (Leider getrennte Zimmer, da wir noch nicht verheiratet sind *smile*).
Nach einer 11-stuendigen Zugfahrt durch die Nacht, erreichten wir gegen Mittag endlich Hakodate. Wir begaben uns gleich zu unserer Unterkunft im Niceday Inn. Dort wurden wir herzlich empfangen. Die aeltere Dame erklaerte uns den ganzen Stadtplan mit den wichtigsten Sehenswuerdigkeiten. Nach einer erfrischenden Dusche gingen wir ins Stadtzentrum.
Bereits um 6.20 Uhr laeutete der Wecker. Mit dem ganzen Gepaeck sind wir nach Abashiri gefahren, wo wir es eingestellt haben. Gemuetlich liefen wir zum Busterminal, wo unsere Tour um 8.30 Uhr startete.
Von Furano über Asahikawa fuhren wir nach Abashiri. Die Zugfahrt dauerte ca. 5h. (Die Geschwindigkeit der Regionalzüge im Norden ist sehr gemächlich).
Von Abashiri aus fuhren wir in ein kleines Dorf namens Kitahama. Der niedliche kleine Bahnhof ist der einzige der direkt am Meer liegt. Total verschwitzt und verstochen von den überaus hartnäckigen Moskitos erreichten wir nach 15 Minuten, die in der totalen Wildnis gelegene Jugendherberge. Die Herberg Leitung sprach ein klein wenig English.
Hier trafen wir die ersten Kolleginnen von Chris, Naomi und Miyuki inklusive ihrer 2 kleinen Toechter. Zuerst mussten wir natuerlich etwas essen gehen, es war ja schliesslich Mittagszeit. Es gab japanisches Curry mhhh einfach super lecker! Uebrigens Japaner essen die ganze Zeit und uns ist schleierhaft warum die alle so duenn sind!
30.08. - 01.09.2005
Von unseren Eltern und unseren engsten Freunden wurden wir am Flughafen Zürich verabschiedet. Eine grosse Schweizer Fussballprominenz wünschte uns ebenfalls alles Gute für unsere Asienreise und wir wünschten ihm viel Glück mit seiner Mannschaft.
Der Flug bis Sapporo verlief ohne Probleme, anstatt zu schlafen beobachtete Manu den Sonnenaufgang und sogar das Gepaeck kam an, was fuer eine Freude.